Erzeugung, Erwerbung und Verkauf von keramischen Produkten und Baumaterialien jeder Art, insbesondere von Ziegeln und
sonstigen Tonwaren. Erzeugnisse: Ziegel aller Art, Mosaik- und Wandplatten, Ofenkacheln, Steinzeug für Kanalisationszwecke,
Klinker, Bau- und figurale Keramik. Gegründet im Jahre 1869 unter Übernahme der Werke des Frhr. v. Drasche. Laut Hauptversammlung
vom 26.5.1939 wurde die Satzung dem deutschen Aktiengesetz angepaßt und neu gefaßt. Die Wienerberger Ziegelfabriks- und
Baugesellschaft war im ehemaligen Österreich-Ungarn das größte Unternehmen ihrer Art. 1892 wurde, um das Geschäft in Ungarn
weiter auszudehnen, in Theben-Neudorf eine Fabrik errichtet. Eine zweite Fabrik in Bedekovcina (Kroatien) folgte. 1906: Erwerb der
Ziegelwerke von Karl Theuners Erben in Traiskirchen. 1907: Errichtung einer Fabrik zur Erzeugung von Straßenpflastersteinen aus
Keramit am Wienerberg. 1909: Erwerb des niederösterreichischen Hartsteinwerkes in Matzen. Beteiligungen bis 1945: 1. Wiener
Porzellanfabrik Augarten AG zur Erneuerung und Fortsetzung der vormalig staatl. (Aerarial-) Porzellanmanufaktur Wien, Wien. 2.
Tonwaren-GmbH, Wien. 3. Wiener Ziegeleien GmbH, Wien. 4. Kalkgewerkschaft in Ernstbrunn Rochleder, Wojna & Co., Ernstbrunn.
Großaktionär von 1943: Creditanstalt-Bankverein, Wien. 1986 Übernahme der Oltmanns-Gruppe in Deutschland durch die
Wienerberger AG. Die Gesellschaft ist heute der größte Ziegelproduzent weltweit und die Nr. 2 bei Dachsystemen in Europa. ## Sehr geringe Stückzahl ##
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