Gegründet als AG am 8.1.1872 unter Übernahme der Ludwig Brey'schen Bierbrauerei zum Löwenbräu. Produktion ober- und
untergäriger Biere, Malz für eigenen Bedarf; Eis, Nebenprodukte-Verwertung im eigenen Betrieb und durch Verkauf. Die
Hauptversammlung vom 21.1.1942 beschloß die Änderung des Firmennamens Aktienbrauerei zum Löwenbräu in München in
Löwenbräu München. Im Laufe der Firmengeschichte erfolgten diverse Übernahmen bzw. Fusionen: 1907 wurde die
Aktienbrauerei zum Bayer. Löwen vormals A. Mathäser und 1921 die Unionsbrauerei Schülein & Co. AG durch Fusion
übernommen. 1921 erfolgte die Fusion mit dem Bürgerlichen Brauhaus München gegen Aktienumtausch im Verhältnis 1:1.
1922 I.-G. mit der Spaten-Franziskaner-Leistbräu AG, München. 1926/27 Erwerb der Weinmiller'schen Brauerei in Aichach
und eines Anwesens in Bonn. Aufnahme der Herstellung von Weißbier, das unter dem Namen Münchner Kindl-Weißbier
vertrieben wurde. 1927/28 Erwerb sämtlicher Aktien der Tölzer Aktienbrauerei AG, Bad Tölz. 1928/29 Erwerb der Gräfl.
Toerring'schen Brauerei, Inning. Besitzbeschreibung bis 1945: 1. Brauereianwesen München. Größe: 185.430 qm,
bebaut 97.240 qm. 2. Wirtschaftsanwesen und Restaurationsbetriebe: Insgesamt 301 Anwesen und 29 andere Besitze,
davon 67 außerhalb Münchens. Außerdem besaß die Gesellschaft in Grashof einen Landwirtschaftsbetrieb und in Feilnbach
ein Torfwerk. Beteiligung bis 1945: Brauerei und Malzfabrik zum Wagnerbräu, Hans Wagner GmbH, München. Die Gesellschaft
war außerdem an verschiedenen weiteren GmbH's beteiligt. Buchwert der Wertpapiere bis 1945: RM 2.711.483.-.
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