Gegründet am 3.2.1869 unter der Firma Brölthaler Eisenbahn AG; die Gesellschaft erhielt als Rechtsnachfolgerin der Brölthaler Eisenbahn KG Friedlieb, Gustorff & Co. in
Köln gemäß Urkunde vom 12.4.1869 die Allerhöchste Genehmigung und Bestätigung. Bahnbetrieb. Ab dem 5.10.1895 wurde die Heisterbacher Thalbahn gepachtet. (Konzession
28.7.1892). Die Dauer der Konzession der Brölthaler Eisenbahn war unbeschränkt, die der Heisterbacher Thalbahn lief mit dem 31.8.1939 ab (wurde aber "vorerst für die
Dauer des Krieges" weiterbetrieben). Die Hauptversammlung vom 10.6.1921 beschloß, die Firma in Rhein-Sieg Eisenbahn-AG zu ändern. Besitztum um 1945: Die Rhein-Sieg-
Eisenbahn (Nebenbahn) und die Heisterbacher Thalbahn (Privat-Anschlußbahn), letztere war seit 1937 verpachtet als Werkbahn an die Basalt-AG, Linz (Rhein). Kraftomnibus-
Betrieb um 1945: Linien: Bonn - Hennef, Bonn - Oberpleis, Bonn - Troisdorf, Siegburg - Hennef, Siegburg - Oberpleis - Asbach, Hennef - Asbach, Hennef - Oberpleis,
Hennef - Waldbröl, Königswinter - Oberpleis, Niederdollendorf - Oberpleis, Asbach - Flammersfeld, Asbach - Neustadt. Großaktionär damals: Basalt-AG, Linz (Rhein),
(95%). Nach Aufgabe des Eisenbahnbetriebs 1967 betrieb die RSE noch den Linienbusverkehr. Dieser ging im Zeitraum 1973 (Ankauf des gesamten RSE-Aktienkapitals) bis
1983 (Erlöschen der Firma RSE) auf die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft mbH (RSVG) über. 1994 kam es zur Neugründung der Rhein-Sieg-Eisenbahn GmbH, die vom Verkehrsclub
Deutschland und interessierten Privatpersonen gegründet wurde, um die bedrohte Beueler Industriebahn (Kleinbahn Beuel - Großenbusch) zu erhalten. Heute betätigt sich
die RSE einerseits bundesweit als Eisenbahninfrastrukturunternehmen für inzwischen knapp 90 km eigene Eisenbahnstrecken in drei verschiedenen Bundesländern,
andererseits agiert die RSE als Eisenbahnverkehrsunternehmen im Personen- und Güterverkehr auch auf anderen Strecken.
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