Die Gesellschaft ist 1872 unter der Firma Steyrermühl Papierfabriks- und Verlagsgesellschaft in Wien errichtet worden. Betrieb einer Papierfabrik. Erzeugnisse:
Zeitungsdruckpapier, holzhaltig und holzfrei; Schreib- und Druckpapier und Karton (Illustrationsdruck, Offsetdruck, Tiefdruck, Bankpost, Konzeptpapier,
Vervielfältigungspapier), mittleres Packpapier, Sulfitzellstoffpackpapier, Briefumschlagpapier, Pergamentersatz, Pergamyn, Seidenpapier, Spinnpapier, Natronsackpapier,
Kabel- und Isolierpapier, Schmirgelroh- und Patronenpapier, Wellpappkarton, Sulfitzellstoff, Natronzellstoff, Sprit. Nach 1938 wurde auf Grund bestehender
reichsgesetzlicher Vorschriften der Verlag der Tageszeitungen und Zeitschriften sowie die Zeitungsdruckerei von der AG abgetrennt und an die Firma Ostmärkischer
Zeitungsverlag GmbH, verkauft. Die Buch- und Kunstdruckerei wurde 1938 an die Steyrermühl Buch- und Kunstdruckerei Adolf Müller & Sohn KG veräußert. 1939 wurde der
Sitz nach Steyrermühl verlegt. 1941 Zusammenschluß mit der Papierfabrik Pötschmühle AG in Wettern bei Krummau (Moldau). Da dieser Betrieb, 1938 enteignet, über eine
zwei- bis dreifache Kapazität der Fabrik Steyrermühl verfügte, lag nunmehr der Schwerpunkt des Unternehmens in Wettern. Diesem Umstand wurde durch Sitzverlegung nach
Wettern und Namensänderung in "Papierfabriken Pötschmühle - Steyrermühl AG" Rechnung getragen. Beteiligungen bis 1945: 1. Vaterländische Papierfabriks-AG, Budapest.
2. Prager Natron-Papier-AG, Prag. 1946 volkseigener Betrieb Jihoceské papirny in Vetrni, 1958 Teil des Kombinats Jihoceské papirny Vetrni bei Cesky Krumlov (Krummau).
1990 AG Jihoceské papirny Vetrni mit den Werken in Vetrni, Loucovice, Ceské Budejovice, Pribyslavice und Cervená Recice.
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