Herstellung und Vertrieb von Metallgegenständen und Maschinen (Rüstungsgüter). Gegründet am 13.4.1889 unter der Firma Rheinmetall Rheinische Metallwaaren- und
Maschinenfabrik in Düsseldorf. Am 18.12.1935 Änderung der Firma in Rheinmetall - Borsig AG nach Übernahme der in Liquidation stehenden August Borsig GmbH. 1938
Sitzverlegung nach Berlin. Die Gesellschaft gehörte der AG Reichswerke Hermann Göring an und war der Reichswerke AG für Waffen- und Maschinenbau Hermann Göring
unterstellt. Beteiligungen (1943): 1. Patronen-, Zündhütchen- und Metallwarenfabrik AG vorm. Sellier & Bellot, Schönebeck (Elbe). 2. Eisen- und Metall AG, Essen. u.v.a.
Großaktionär (1943): Bank der Deutschen Luftfahrt AG, Berlin (51,6 %). In der Nachkriegszeit Diversifizierung, u.a. in die Bereiche Dampfkessel und Kälteanlagen in
Berlin, in Düsseldorf Schreibmaschinen, Stoßdämpfer sowie Transport- und Verladeeinrichtungen. 1956 beschloss die Hauptversammlung in Berlin die Umbenennung des
Unternehmens in Rheinmetall Berlin AG. Die rheinische Tochtergesellschaft Rheinmetall AG wurde 1957 in Rheinmetall GmbH umgewandelt. 1996 Umfirmierung der Rheinmetall
Berlin AG in Rheinmetall AG. Zeitgleich mit der Aufstellung der Bundeswehr knüpfte Rheinmetall wieder an sein wehrtechnisches Fertigungsprogramm an, wichtigster Bereich
war die führende Teilnahme an der Entwicklung und Produktion der Leopard-Kampfpanzer. Zur Rheinmetall-Gruppe zählen heute u.a. die Firmen Kolbenschmidt Pierburg AG
(Systeme und Module rund um den Motor), Aditron AG (Automobil- und Industrieelektronik) und Rheinmetall DeTec AG (Führendes europäisches Systemhaus für Heerestechnik).
Wichtigster Anteilseigner ist die Röchling Industrie Verwaltung GmbH, in deren Händen sich gut 65 % der Stammaktien befinden (1999). Zur Entwicklung eines neuen
Schützenpanzers für die Bundeswehr gründen 2002 Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann das Gemeinschaftsunternehmen PSM GmbH, an dem beide Partner zu jeweils 50 %
beteiligt sind.
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