Gegründet am 13.8.1872. Eisengießerei und Maschinenbau, Spezialität: Ziegel- und Brikettmaschinen, Dampfmaschinen und Transmissionen,
komplette Anlagen von Dampfziegeleien, Cementfabriken, Braunkohlen-Nasspress- und Brikettanlagen, Kokereien,
Kohlendestillationen, Hartzerkleinerungen; Coquillen-Hartguss, Guss aller Arten. Der Sitz der Gesellschaft war anfangs in
Magdeburg, 1874 wurde er nach Nienburg verlegt, im Februar 1894 nach Berlin; im September 1894 wieder nach Nienburg, im
März 1897 erneut nach Berlin, im November 1912 schließlich wieder nach Nienburg. Die Firma lautete bis 1923: Nienburger
Eisengiesserei und Maschinenfabrik, danach: Nienburger Maschinenfabrik AG. In den Jahren 1907/08 Errichtung eines Neubaues
nebst elektrischer Kraftanlage. 1919 hat die Gesellschaft die Abteilung Maschinen für Gummifabrikation der Firma Kr. Gebauer in
Berlin-Charlottenburg ihrem Betriebe angegliedert. Um 1925 wurden ca. 250 Arbeiter beschäftigt. Die Generalversammlung vom
25.6.1929 beschloss die Auflösung und Liquidation der Gesellschaft mangels Sanierungsmöglichkeit, nachdem die Fabrikations-
Unterlagen (Patente, Modelle, Zeichnungen usw.) in den Besitz der Sächsischen Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann in
Chemnitz übergegangen sind. Im Handbuch der deutschen Aktiengesellschaften 1943 nicht mehr aufgeführt.
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