Gegründet am 6.5.1896. Lagerhaltung, Bearbeitung und Verladung von Getreide und Gütern aller Art sowie die Ausführung aller damit im Zusammenhang
stehenden Geschäfte. Das Lagerhaus der Gesellschaft wurde am 1.8.1097 in Betrieb genommen und von ca. 39.000 t Fassungsraum
1911/12 auf ca. 60.000 t durch einen Erweiterungsbau vergrößert; damit besaß die Gesellschaft den größten Getreidespeicher des
Kontinents. Die Lagerräume waren zum Teil an die bedeutendsten Getreideexportfirmen in Königsberg (Pr) und im Reich vermietet.
Die Belegung des Speichers war in den Jahren nach dem Kriege 1914/18 nur vorübergehend bei guten ostpreußischen Ernten bis
höchstens ca. 45.000 t erfolgt, weil die Zufuhren von russischem Getreide, wie sie vor dem Kriege vorhanden waren, gänzlich
ausblieben. Die Rekordernte des Herbstes 1933 brachte der Gesellschaft wesentlich erhöhte Zufuhren und Umsatzsteigerung und
damit wieder einen Gewinnabschluß. Beteiligungen (1943): Ostpreußische Getreide-, Wirtschafts- und Handelsvereinigung eGmbH,
Königsberg (Pr). Großaktionäre von 1943: 1. Deutsche Bank (ca. 25%); 2. Dresdner Bank (ca. 10%); 3. Commerzbank AG (ca. 10%).
Firmenmantel: 1990 verlagert nach Bad Homburg v.d.H. (kein Eintrag im Handelsregister).
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