Gegründet am 11.2.1895 von Herrmann Bachstein mit dem Ziel, die in den Ländern Baden und Hessen liegenden Eisenbahnen, die der Centralverwaltung für
Secundärbahnen Herrmann Bachstein unterstanden, neu zu ordnen. Errichtung, Erwerb, Betrieb, und Pachtung von Verkehrsunternehmen, insbesondere von
Nebenbahnen und Straßenbahnen, von Kraft- und Obusverkehren, Erwerb von staatlichen und kommunalen Konzessionen zum Betriebe von Verkehrsunternehmen.
Eingebracht wurden u.a.: Darmstädter Dampf-Straßenbahnen; Beteiligung an der Mainzer Pferdebahn; Pferdebahn Wiesbaden; Drahtseilbahn Neroberg,
Wiesbaden; Essener elektrische Straßenbahnen. 1897 wurden verschiedene Essener Linien eröffnet. Elektrischer Betrieb auf der Wiesbadener Dampf- und
Pferdebahn. 1903 erfolgte der Verkauf der Mainzer Pferdebahn an die Stadt Mainz. 1912 wurden die Darmstädter Straßenbahnen in die Hessische
Eisenbahn-AG in Darmstadt eingebracht. 1914 wurden die Karlsruher Lokalbahnen an die Stadt Karlsruhe verkauft und ab 1.1.1915 von ihr in Betrieb
genommen. 1916 umfasste der SEG-Konzern Nebenbahnen mit 216 km Länge, davon 37 km in Schmalspur. Ferner besaß er zwei bedeutende Straßenbahnbetriebe
in Essen (71 km) und Wiesbaden (48 km) mit insgesamt 119 km meterspurigen Strecken. 1919 ging die Mainzer Vorortbahn an die Stadt Mainz über. 1925 der
Verkauf der Nerobergbahn an die Stadt Wiesbaden sowie die Errichtung von Kraftomnibuslinien in Essen. Während die SEG im Jahre 1929 auf Grund von
Differenzen mit der Stadt Wiesbaden begann, ihre Wiesbadener Straßenbahnlinien schrittweise stillzulegen, wurde die Essener Straßenbahn zum Kern der
SEG, an der die Stadt Essen 1933 nunmehr 66 % der Aktien innehatte. Beteiligungen von 1943: 1. Hessische Elektrizitäts-AG, Darmstadt. 2. Rheinisch-
Westfälisches Elektrizitätswerk AG, Essen. Großaktionäre bis 1943: 1. Stadt Essen. 2. Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG, Essen. Nach
Enteignung der 3 Bahnen in Thüringen und Trennung von den Bahnen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen in den Jahren 1952/1953 schließlich
1954 Umfirmierung in Essener Verkehrs-AG (EVAG).
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